Projekt Zukunft - Ökumenische Medientage in Augsburg

Das Motto "Mutig zukunft gestalten" zog sich wie ein Roter Faden durch die 5. Ökuemnischen Medientage, die gemeinsam mit der Vereinigung Evangelischer Buchhändler und Verleger vom 20. bis 22.6.2022 in Augsburg stattfanden.

Start war am Montag Abend in der weltberühmten Fuggerei, die zwar zunächst einen Ausflug in die Vergangenheit bot, die jedoch zeigte, dass Gründer Jakob Fugger ein weitblickender, zukunftsorientierter Geschäftssmann war. Und: das Modell Fuggerei ist, obwohl 500 Jahre alt, keine romantische Retrospektive. Wie der Administrator der Fuggerschen Stiftungen, Wolf-Dietrich Graf von Hundt, erläuterte. Gerade in Zeiten von Wohnungsnot und exorbitanten Preisen, wird die Fuggerei als Modellprojekt von Entrepreneuren aus aller Welt besucht, um gemeinsam über zukunftsweisende Wohnprojekte zu beraten.

Der Dienstag war wie üblich dem thematischen Teil der Jahrestagung vorbehalten. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzenden der beiden verbände, Ulrich Peters und Hans-Werner Durau, und einem biblischen Impuls von SCM-Chef Dr. Christian Brenner, gewährte Zukunftsforscher Dr. Andreas Walker (Weiterdenken) einen spannenden Einblick in die Megatrends, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Er machte dabei Mut und beschwor die christliche Tugend der Hoffnung: "Zukunft ist kein Schicksal. Zukunft ist die Konsequenz von Entschidungen und Handlungen der Gegenwart." Die Folien von Dr. Walkers Vortrag können Sie hier ansehen: Walker_Zukunft. Wie sich Megatrends auf einzelne Sinus-Milieus auswirken, erklärte im Anschluss Sinus-Geschäftsführer Dr. Marc Calmbach. Am Nachmittag wurde das Gehörte unter der Moderation der MDG vertieft und auf die Bedeutung für den konkreten Arbeitsalltag und die strategischen Planungen der Mitgliedsunternehmen hin abgeklopft. Das Protokoll der Workshop-Einheit können Sie hier ansehen: Protokoll Workshops Augsburg

Beim Abendessen wurde Angelika Brosig offiziell in den - nun endgültigen - Ruhestand verabschiedet (Frau Brosig hatte dem KM. zuliebe Ihre Arbeitszeit um ein halbes Jahr verlängert). Der KM.-Vorsitzende Ulli Peters meinte unter Anspielung auf die passionierte Seglerin, dass nach nunmehr 16 Jahren die Lotsin von Bord gehe, die zu einem wesentlichen Teil migeholfen habe, die Geschäftsstelle auf Kurs zu halten. Wir hoffen natürlcih, dass Frau Brosig einen erfüllten Ruhestand genießen kann, aber auch, dass der Kontakt nicht abreißt.

Am nächsten Tag schloss sich beim Gottesdienst in der Moritzkirche der Kreis: Die beiden Vorsitzenden, die den Gottesdienst leiteten, betonten in Ihren Ansprachen, dass man trotz der vielen Herausforderungen, vor denen man sich momentan sieht, nicht verzagen soll, sondern im Vertrauen auf Gott allen Widrigkeiten zum Trotz die Gestaltung der Zukunft tapfer angehen soll. Dazu passte es, dass bei einer kleinen Kirchenführung durchklang, dass die innovative Neugestaltung der Kirche im Jahr 2015 auch mit vielerlei Widerständen und großen finanziellen Sorgen einherging. Inzwischen habe sich das Konzept aber durchgesetzt - und die Moritzkirche sei eine der bestbesuchten in Augsburg.

Im Anschluss fand noch die satzungesgemäße ordentliche Mitgliederversammlung des KM. statt. Da Stefan Wiesner in einer Ergänzungswahl in den Vorstand gewählt wurde, kann man das Fazit ziehen: die Ökumenischen Jahrestage 2022 waren von Anfang bis Ende ein erfreulicher Erfolg!

 

 

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