Zukunftsorientierte Weichen-stellung in der Bistumspresse

Die Landschaft der kirchlichen Medien steht vor einem wegweisenden Wandel: Dies wurde auf der diesjährigen Tagung der Chefredakteurinnen und Chefredakteure sowie Verlegerinnen und Verleger der Bistumspresse am 28. und 29. März in Osnabrück eindrucksvoll unterstrichen.

In getrennten Sitzungen zu Beginn der Tagung wurden die Teilnehmenden über Entwicklungen in den einzelnen Verlagen und Redaktionen informiert. Ein zentrales Thema war die zukunftsorientierte Weichenstellung einer Kooperation von 16 Bistumsverlagen, die ab Ostern 2024 ein neues katholisches Magazin herausbringen werden. Dieses erscheint im 14-tägigen Rhythmus und löst die bisherigen Bistumszeitungen ab, was einen signifikanten Schritt in Richtung Modernisierung und Effizienzsteigerung darstellt.

Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter hieß die Tagungsteilnehmenden im historischen Ambiente des Friedenssaals herzlich willkommen und unterstrich die Bedeutung einer lebendigen kirchlichen Presse für die gesellschaftliche Diskurskultur.

Eine Messfeier mit Diözesanadministrator Weihbischof Johannes Wübbe in der intimen Atmosphäre der „Kleinen Kirche“ am Dom beschloss den Nachmittag, bevor der Abend mit einem gemeinsamen Essen und regem kollegialen Austausch in der Hausbrauerei Rampendahl ausklang.

Ein weiterer innovativer Beitrag zur Tagung kam vom Medienhaus in Bonn mit der Vorstellung der App „KATE“. Diese Plattform bündelt Angebote und Veranstaltungen katholischer Organisationen und ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, bundesweit Termine zu finden – ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung und Nutzerorientierung. Die anschließenden Diskussionen offenbarten die Sorgen der Branche, insbesondere im Hinblick auf sinkende Auflagen. Auch die mangelnde Qualität der Zustellung durch die Post wurden thematisiert, was die Dringlichkeit von Innovationen und Anpassungen in der Branche unterstreicht.

Einen Blick in die Zukunft bot die Vorstellung der Digitalstrategie der Neuen Osnabrücker Zeitung durch Geschäftsführer Jens Wegmann und Chefredakteurin Louisa Riepe. Die Bedeutung von Kooperationen und datengetriebener Arbeit wurde hervorgehoben, was als Vorbild für die konfessionellen Medien dienen kann.

Die Tagung in Osnabrück setzte somit nicht nur wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der kirchlichen Medienlandschaft, sondern unterstrich auch die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit und Innovation, um den Herausforderungen der Zeit erfolgreich zu begegnen.

Der Sprecher der Bistumspresse-Verleger Stefan Eß mit der Osnabrücker Oberbürgermeisterin Katharina Pötter.

Verleger/innen und Chefredakteure/innen beim Empfang im Osnabrücker Rathaus.

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